Gründung & Entwicklung

Entwicklung des KBV 

Vereinsgeschichte


Der Kreisbauernverband Limburg-Weilburg e.V. entstand durch die Fusion der vormals eigenständigen Kreisbauernverbände Limburg e.V. und Oberlahn e.V. im Jahr 2003. Damit folgte die Landwirtschaft der bereits 1974 vollzogenen Fusion der ehemaligen politischen Kreise Limburg und Oberlahn. 


Der Kreisbauernverband Limburg-Weilburg e.V. (KBV) setzt so eine lange Tradition der landwirtschaftlichen Interessevertretung fort: Bereits am 24. September 1946 wurde durch die Dienststelle Großhessen der amerikanischen Militärregierung  die Genehmigung zur Gründung einer "freien Bauernvereinigung" erteilt. Kurze Zeit später schlossen sie die Landwirte der Region in Gemeindebauernverbänden zusammen. Deren Vertreter genehmigten am 26.10.1948 die erste Satzung des damaligen Kreisbauernverbands Limburg/Lahn. 


Der Vorsitzende des Kreisbauernverbands ist seit dem 05. Juli 2019 der Landwirt Marco Hepp aus Hünfelden-Dauborn. Er folgt auf Herrn Armin Müller, der nach 35 Jahren das Amt zur Verfügung stellte.

Mit der Geschäftsführung des Verbands ist seit 15. August 2019 Herr Jonas Bachmann (M.Sc. Agrarwissenschaften) beauftragt.


Heute reicht das Verbandsgebiet über den gesamten Landkreis bis an die Landesgrenzen zu Rheinland-Pfalz. Die hessischen Nachbarverbände sind die Kreisbauernverbände Rheingau-Taunus, Gießen-Wetzlar-Dill und Hochtaunus.


Die Region ist von starken Höhenunterschieden zwischen Goldenen Grund und Limburger Becken und den Höhenzügen des Westerwalds geprägt, wodurch die Produktionsausrichtungen der landwirtschaftlichen Betriebe von der klassischen Milchproduktion und Grünlandwirtschaft über Marktfruchtbau und Schweinezucht/-mast bis hin zum Anbau von Sonderkulturen wie Kräutern, Erdbeeren und Spargel reichen.


Heute zählt der KBV rund 600 Mitglieder, davon 400 aktive Landwirte. Diese bewirtschaften rund 24 000 ha landwirtschaftliche Fläche, davon rund 19.000 ha Ackerfläche. Die Betriebsgröße der meisten Mitgliedsbetriebe liegt zwischen 30 und 70 Hektar.


Eine wichtige Veranstaltungen des KBV ist der jährliche "Tag der Landwirtschaft" in Kooperations mit der WERKstadt und dem Cityring Limburg: Mit einer Tierausstellung, Direktvermarkten und großen landwirtschaftlichen Maschinen locken die Aussteller Groß und Klein in die Innnenstadt von Limburg und präsentieren ihre Produkte und Tiere. Auch der Tag des „offenen Hofes“, der alle zwei Jahre in ganz Hessen stattfindet ist immer ein großer Erfolg und lockt zahlreiche Besucher auf die teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe, die Hoftore und Stalltüren für Interessierte öffnen. 


Gemeinsam mit der Landjugend organisiert der KBV in den Wintermonaten den Junglandwirte-Stammtisch. Als Referenten können wir häufig Experten aus verschiedenen Fachbereiche begrüßen, die in ihren Vorträgen aktuelle Themen wie Verkehrsrecht, Landpacht, Düngeverordnung und Hofübergabe aufgreifen und hilfreiche Tipps für die Umsetzung in der Praxis geben.


Ein Arbeitsschwerpunkt des KBV ist die Auseinandersetzung mit der staatlichen Verkehrsplanung, an deren Ende trotz aller Bemühungen nicht selten ein erheblicher Verlust landwirtschaftlich genutzter, nicht selten hochwertiger Flächen steht. Nachdem Bau der ICE-Strecke von Köln nach Frankfurt sind seit mehreren Jahren der vierspurige Ausbau der B 49 von Koblenz nach Gießen und deren Ausweisung als Kraftfahrstraße sowie die Ortsumgehung Bad Camberg als große Projekte auf unserer Agenda. So günstig die Verkehrslage des Kreises ist, so nachteilig wirkt sie sich auf den Flächenverbrauch aus: Durch die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten drohen immer wieder Flächenverluste an der stetig knapper werdenden Nutzfläche. 



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